In den ersten vier Kapiteln des Buches Sprüche behandelt Salomo das Wort Weisheit. So sieht man in diesen Kapiteln eine Spur, wie man zur Weisheit kommt und was sie ausmacht.

Im ersten Kapitel warnt Salomo zunächst noch davor, dass man nicht mit den bösen Leuten mitgehen soll (Spr. 1,19).

Und das soll doch auch für uns gelten. Vielleicht denkst du dir jetzt, dass ihr als Gruppe (Freunde, Schulkameraden) ja nicht so schlimme Sachen macht. Aber dann ist es vielleicht wichtig zu verstehen, wie groß der Hass Gottes gegenüber der Sünde ist. Gott kann es nicht akzeptieren – auch nicht die kleinste Abweichung davon. Wollen deine Freunde etwas machen, bei dem du merkst, da sollte ich nicht mitmachen – dann geh auch nicht mit. Der Gruppendruck mag womöglich groß sein, und es kommen möglicherweise Gedanken wie:

„Ja, wenn ich jetzt nicht mitmache, dann lachen mich alle aus.“

Oder:

„Wenn ich hier nicht mitmache, dann verliere ich meine Ehre, und alle werden mich mobben.“

Es mag sein, dass deine Freunde irritiert sein werden und dich hinterfragen. Aber dies ist besser, als mit ihnen etwas zu machen, was am Ende zum Tod führt. (Sie werden nicht vor Gott bestehen.)

Sieh nur bei den Glaubenshelden im Alten Testament. Mose, der sich gegen das damals herrliche Ägypten entschieden hat und dafür viel lieber mit seinem Volk Schmach leiden wollte (Hebr. 11,24–26).

Auch Daniel musste am Hofe des babylonischen Königs seine Entscheidung klar vertreten. Waren zwar alle gegen ihn, so beugte er sich doch nicht vor dem König. Assen alle des Königs Speise, so nahm er es doch nicht zu sich, da es nach den Gesetzen Gottes sündig war.

Und denkst du nicht, dass diese beiden Männer reichlich gesegnet wurden? Einmal werden sie auch im Himmel sein und sich mit Gott freuen, dass sie in ihrem Leben stark in Gott blieben.

So soll es auch bei dir sein. Und du sollst wissen, dass – auch wenn alle dich verlachen – einer sich von Herzen freut. Und das ist Gott selbst. Er liebt die, die sich für ihn entscheiden und sich zu Jesus bekennen. Mache du dies auch!

Gott wird dich reichlich segnen.

Wenn wir dann weitergehen in Sprüche, dann ermahnt Salomo zunächst, dass die Weisheit laut rufe (Spr. 1,20–21).

Wenn du dich herumschaust – was siehst du dann? Siehst du nicht auch dieses Elend? Die Menschen haben scheinbar keine Probleme, und es geht ihnen ganz gut. Aber wenn man dann ein bisschen weiter nachhakt, dann merkt man plötzlich, wie Angst und Bange einem vor der Zukunft ist. Jeder hat auf seine Weise seine Sorgen.

Oder siehst du die, welche plötzlich nur noch dem Geld oder sonst etwas wie den schönen Frauen nachlaufen können?

„Ja, die Reichen haben es gut. Sie können sich alles leisten und haben keine Sorgen.“

Aber denkst du, das führt zu einem erfüllten Leben? Nein, einzig Jesus kann uns dieses Leben geben, das dich erfüllt. Kein Mensch und keine Sache auf dieser Erde wird dich jemals erfüllen können. Glaube daran und such Gott.

Sei nicht ein Unverständiger (Spr. 1,22). Nein, sondern kehre um zu Gott (Spr. 1,23). Es ist noch nicht zu spät. Keine Sünde ist zu groß, als dass Gott einem nicht aus diesem Elend helfen könnte. Denk selbst an Paulus – einer, der die meisten Bücher des Neuen Testaments geschrieben hat – war zuerst ein Christenverfolger. Meinst du nicht, dass dies das Allerschlimmste ist, was ein Mensch je tun könnte?

Darum: Gott kann dir helfen, ganz sicher. Am Ende seines Lebens konnte Paulus sogar sagen: „Werdet meine Nachahmer, ihr Brüder, und sehet auf die, welche so wandeln, wie ihr uns zum Vorbilde habt.“ (Phil. 3,17)

Sollen wir also auch Christen verfolgen? Nein, ganz sicher nicht. Sondern was er meint, ist: Ich habe große Sünden getan, mich aber von Herzen bekehrt und bin nun ein neuer Mensch. Dem folget nach!

Tue Buße und nimm dein Kreuz auf und folge Jesus nach. Das bedeutet es. Siehst du dieses Elend in deinem Leben, dann bezeuge es vor Gott. Bitte Gott um Verzeihung und dann folge ihm nach. Gott wird dir helfen, dass alles in Ordnung kommt. Du kannst ein ganz anderer Mensch werden – einer, der zuvor immer schnell wütend wurde, zum Beispiel auf dem Sportplatz, wenn sein Team verloren hat. Der kann nun zu einem werden, der nicht mehr zornig wird und dafür vielleicht ein Vorbild für die anderen, weil er sich nun ganz fair verhält. Denkst du nicht, dies ist ein ganz tolles und erfülltes Leben?

Es kann alles ganz anders werden, und du wirst angenehm vor deinen Kollegen (Jes. 1,18–19).

Weiter in Sprüche schreibt Gott auch davon, dass er die Personen, welche nicht auf ihn hören wollen, am Ende auch alleine stehen lässt. Und dies ist wohl das Schlimmste, was ein Mensch je erleben kann – niemanden, nicht einmal Gott, auf seiner Seite zu haben.

Darum ist das Gebet auch ein solch großes Geschenk. Wir haben jemanden, der auf uns hört und uns helfen will. Gott sei Dank dafür.

Zum Schluss des ersten Kapitels steht dann:

„Wer aber auf mich hört, der wird sicher wohnen; er kann ohne Sorge sein und muss kein Unheil befürchten.“ (Spr. 1,33)

Wenn du diesen Ruf hörst, dann gehe hin zu Gott, und er wird sich dir öffnen – ganz sicher.

Lies nur weiter in Sprüche 2 und 3, wie er die belohnen möchte, welche auf ihn hören.

Gott möge dir auf deinem Wege helfen. Amen.


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