„[22] Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit.
[23] Gegen solche Dinge gibt es kein Gesetz.
[24] Welche aber Christus angehören, die haben das Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften und Begierden.
[25] Wenn wir im Geiste leben, so lasset uns auch im Geiste wandeln.“
(Schlachter 1951, Gal. 5, 22 – 25)
Wir können in unserem Leben die Frucht des Geistes erhalten, welche da sind: die Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit und weitere.
Ist dies nicht ein schöner Wunsch, so zu leben? Statt ständig betrübt zu sein und unruhig durch das Leben zu gehen, können wir zum Beispiel Freude und Friede spüren. Oder wurden wir früher immer zornig oder verärgert über andere Menschen, so können wir nun als Frucht die Freundlichkeit haben.
Dies ist doch viel schöner als diese vergängliche Welt mit ihren kurzen Freuden.
Aber dafür gilt es, dass wir Jesus angehören und das Fleisch gekreuzigt halten. Das bedeutet, dass wir die Lüste und Begierden unseres Lebens nicht tun, sondern diese gekreuzigt halten. Mein eigener Wille soll nicht gelten, sondern wie es der Herr möchte. Aber dann soll dir dabei auch klar sein, dass Gott nicht Menschen braucht, die 24/7 die Bibel lesen.
Sondern es sind solche, die aufgehört haben, nach ihren Lüsten zu leben – sei es mit Social Media, Eifersüchtig sein auf andere, Streiten, Faulheit oder auch Gaming. Es kann ja sein, dass Gaming zur Entspannung nützlich ist, und dann soll ich mich nicht quälen. Aber es soll nicht so sein, dass dies eine Hauptsache wird in meinem Leben. Wenn du anfängst, nach Gott zu suchen, wirst du hier sicherlich merken, ob du vielleicht zu viel an solchen Dingen hängst. Oder zum Beispiel auch Social Media: Man versucht sich dort vor der Realität zu verstecken – Stress in der Schule, auf der Arbeit oder wo auch immer – aber dass wir auch zu Gott kommen können, das fällt einem nicht ein.
In Galater 5, 19–21 stehen einige der Sachen, die als Lüste gelten und die man nicht tun sollte. Zum Beispiel Ehebruch oder als Jugendlicher: Unzucht, Neid, Trunkenheit, Gelage. Was heutzutage fast normal ist, ist eigentlich vom Teufel selber. Hier sollten wir doch einsehen, dass es uns eigentlich keine wirkliche Freude gibt,
sondern nur die Freude und der Friede, welche von Jesus kommen (Joh. 14, 27).
Psalm 118, 24; Psalm 94, 19; Psalm 16, 11