„[1] Wohl dem, dessen Übertretung vergeben, Dessen Sünde zugedeckt ist!
[2] Wohl dem Menschen, dem der HERR keine Schuld anrechnet, Und in dessen Geist keine Falschheit ist!
[3] Als ich es verschwieg, da verfielen meine Gebeine
Durch mein Gestöhn den ganzen Tag.
[4] Denn deine Hand lag schwer auf mir Tag und Nacht, Sodass mein Saft vertrocknete, Wie es im Sommer dürr wird (Sela].
[5] Da bekannte ich dir meine Sünde
Und verbarg meine Schuld nicht; Ich sprach Ich will dem HERRN meine Übertrerungen bekennen!
Da vergabst du mir meine Sündenschuld. (Sela).“
(Schlachter 2000, Psalm 32, 1 – 5)

Etwas vom Wichtigsten, dass wir tun müssen, ist das Bekenntnis der Sünde. Dies kann sein, dass du etwas ganz Grobes getan hast, oder auch nur (in deinen Augen) etwas ganz Nebensächliches. Du musst es vor Gott bekennen.

Auch Jesus, als er anfing zu verkündigen, sprach von
„Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist nahe. Tut Busse und glaubt an das Evangelium“
(Schlachter 2000, Markus 1, 15)

So, zuerst kommt die Busse. Also das Bekenntnis: Ich habe gesündigt – und danach folgt der Wandel mit Christus. Wenn man verstanden hat, welch ein Opfer Jesus für uns am Kreuz getan hat – denn genau für diese Sünden ist er gestorben, von denen du nun um Vergebung bittest – dann wird Jesus plötzlich ganz gross in deinen Augen. Du merkst, dass die Sünde dich vielleicht belastet, und du möchtest damit aufhören. Nun gehst du zu Jesus und bittest um Vergebung – so wird er dir antworten können: „Und auch für dich bin ich an das Kreuz gegangen.“

Dies hat auf eine Weise auch David verspürt, als die Hand Gottes schwer auf ihm lag. Er hatte gesündigt, und Gott missfiel dies. Aber als er es bekannte, dann konnte Gott es vergeben.


Auch interessant ist der Ausdruck: „Und verbarg meine Schuld nicht“. David bekannte nicht nur, dass er gesündigt hatte, sondern dass es dazu noch seine Schuld war. Er war der, welcher gesündigt hatte – und nicht eine andere Person, noch Gott.

Können wir auch eine solche Reue zeigen: „Nicht der andere ist schuld, sondern ich alleine – und das tut mir sehr leid. Ich möchte nie mehr sündigen, weil du einen Segen versprochen hast, wodurch ich kein Interesse mehr an einer Sünde habe.“ Gott wird dir auf dieses Bekenntnis sicherlich antworten.

Lies nur die Reaktion von David, als Nathan ihn auf seine Sünden aufmerksam machte. Zunächst war es also so, dass er eine Frau ansah und sie hübsch fand. Es kam aber heraus, dass sie mit einem der Soldaten verheiratet war – und dennoch legt sich David zu ihr. Dadurch wird sie aber schwanger und meldet dies dem David. Dieser versucht daraufhin, die Geschichte zu vertuschen, indem er ihren Ehemann nach Hause beordert. Dieser befolgt den Befehl nicht und bleibt bei den Soldaten. Aus der Not heraus lässt David ihn eigentlich ermorden, indem er ihn an die Stelle beordert, bei der die Männer sicherlich sterben werden.
Gott schickt daraufhin den Nathan los, um David zu tadeln, und wollte ihn hart bestrafen. David zeigt daraufhin grosse Reue und bekennt eben seine Schuld.
Die Antwort Gottes ist eine Strafmilderung, und David bleibt weiter König.
2. Samuel 11 + 2. Samuel 12, 1–18

Der Herr bestrafte den David hierbei, weil die Ehre Gottes auch beschmutzt wurde.

Das Gebet von David, als er Reue zeigte, steht in Psalm 51.

„[6] An dir allein habe ich gesündigt Und getan, was böse ist in deinen Augen, Damit du recht behältst, wenn du rest, Und rein dastehst, wenn du richtest.“ (Psalm 51, 6)

„[8] Siehe, du verlangst nach der Wahrheit im Innersten. So lass mich im Verborgenen Weisheit erkennen!
[9] Entsündige mich mit Ysop, so werde ich rein; Wasche mich, so werde ich weisser als Schnee!“
(Psalm 51, 8 – 9)

Es gebührt sich, Gott zu danken und zu ehren, dass er uns hilft und uns nicht ganz verworfen hat.
Denke, obwohl wir so sündig sind, dass wir eigentlich ganz schwarz sind in seinen Augen, so liebt er uns doch so viel mehr, als dass wir zunächst Vergebung erhalten und weiter auch seine Kinder genannt werden dürfen.
Es gibt ein Leben, das frei ist von Sünde, und wir können dieses erhalten, indem wir zunächst die Sünde bekennen. Und danach Gott arbeiten lassen. Ihm zustimmen und seinen Willen ausführen. Das hat auch Jesus gemacht und wurde so zu unserem Vorbild im Wandel.

So, falls du irgendwo noch eine Sünde siehst, so bekenne sie schnell und warte nicht damit. Du musst dies nicht vor allen Menschen bekennen, ausser du hast vielleicht jemanden verletzt. Sei es zum Beispiel, dass du gemerkt hast, dass du jemandem böse Worte nachgerufen hast – dann kannst du dich jetzt entschuldigen. Ansonsten ist es vor allem wichtig, dass du dies Gott bekennst und anerkennst, dass du alleine die Schuld daran trägst. So wird dir Gott helfen.

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