„Glückselig die Friedensstifter, denn sie werden Söhne Gottes heissen.“

(Elbfelder Matth. 5,9)

Eine sehr wichtige Ermahnung, die uns Jesus hier in der Bergpredigt gibt. Wir sollen also Friedensstifter sein. Also nicht nur solche, die friedlich mit anderen leben, sondern solche, die den Frieden stiften können.

Wenn wir zum Beispiel daran denken, wie sich zwei streiten können. Zum Beispiel der Partner mit seiner Partnerin oder auch sonst in der Gemeinde, dann kann dieser Streit sehr grosse Schmerzen und Probleme auslösen.

Ganze Ehen und Freundschaften können daran kaputt gehen. Oder es kann sogar zu Spaltungen führen mitten in einer Gemeinde. Und die Leidtragenden sind dann meist solche, die mit dem Streit gar nichts zu tun haben.

Denk solch ein grosses Elend, welches entstehen kann. Und hier sollen wir als Friedensstifter gelten.

Zum Beispiel fühlst du dich ungerecht behandelt. Aber kannst du nicht um des Friedens willen diese Ungerechtigkeit aushalten?

Das höchste Gebot, welches Jesus gibt, ist doch, dass wir unseren Nächsten lieben sollen. Selbst unsere Feinde sollen wir lieben.

Warum dann all dieser Streit und Zank. Nein, hier können wir zu solchen werden, die einen Frieden stiften können. Wie gut kann es doch in einer Ehe werden. Der Mann und die Frau, die sich streiten. Und der Mann entscheidet sich, nicht mehr zurück zu antworten. (Im Sinne des Friedensstifters, nicht der Beleidigung). Dann hat die Frau auch keinen Grund mehr, weiterzumachen.

Vielleicht denkst du dir aber, dass du dadurch deine Ehre oder Macht verlieren kannst. Aber denkst du nicht, dass Gott dies alles sieht und Gerechtigkeit ausüben kann?

Vielleicht kommt ja später heraus, dass beide Unrecht hatten. Gut, dass der Streit schon vorher gelöst wurde und es nicht zu noch Schlimmerem geführt hatte.

So suche den Frieden gegen jedermann und stifte den Frieden dort, wo du gerade selber mit jemandem streitest. Dann kann Gott segnen, und wir werden Gottes Kinder genannt.

„[12] So zieht nun an als Gottes Auserwählte, Heilige und Geliebte herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Langmut;
[13] ertragt einander und vergebt einander, wenn einer gegene den anderen zu klagen hat; gleichwie Christus euch vergeben hat, so auch ihr.
[14] Über dies alles aber [zieht] die Liebe [an], die das Band der Vollkommenheit ist.
[15] Und der Friede Gottes regiere in euren Herzen; zu diesem seid ihr ja auch berufen in einem Leib; und seid dankbar!“

(Schlachter 2000, Kolosser 3, 12-15)


Name