„[1] Dem Vorsänger. Ein Psalm Davids.
[2] Wie lange, o Herr, willst du mich ganz vergessen?
Wie lange verbirgst du dein Angesicht vor mir?
[3] Wie lange soll ich Sorgen hegen in meiner Seele,
Kummer in meinem Herzen tragen Tag für Tag?
Wie lange soll mein Fein sich über mich erheben?
[4] Schau her, und erhöre mich, O Herr, mein Gott!
Erleuchte meine Augen, dass ich nicht in den Todesschlaf versinke,
[5] Dass mein Feind nicht sagen kann: Ich habe ihn überwältigt.
Und meine Widersacher nicht frohlocken, weil ich wanke!
[6] Ich aber vertraue auf deine Gnade; Mein Herz soll frohlocken in deinem Heil. Ich will dem HERRN singen, weil er mir wohlgetan hat.“
(Schlachter 2000, Psalm 13)

In den Psalmen steht oft von David, wie er von Feinden umringt war und dennoch auf Gott vertraut hatte. Es konnte noch so schlimm für ihn aussehen, aber er war gewiss, dass Gott in seiner Nähe war.

Vielleicht ist es auch gerade so bei dir, dass du dich missmutig fühlst und du meinst, Satan bedrängt dich von allen Seiten. Du meinst, dass du die Verbindung zu Gott verloren hast – vertraue weiterhin auf ihn.

Wie in Vers 5 steht: Wenn du dich versündigst, dann kann der Feind über dich frohlocken. Nimm dir vor, der Sünde nicht nachzugeben. Satan mag gewaltig erscheinen – sogar wie ein brüllender Löwe, den man über Kilometer noch hören kann (1. Petrus 5, 8).

Steh dann im Glauben fest, wie es im nächsten Vers heisst (1. Petrus 5, 9). In Jakobus 4, 7 steht sogar, dass der Teufel von euch fliehen muss. Es muss aber zuvor so sein, dass du dich Gott unterwirfst. Rufe zu ihm in deiner Not, fülle dich mit Gottes Wort (lies in der Bibel). Er hört dich, und wenn du aufrichtig zu ihm betest, dann wird er dir helfen.

So hatte es auch David, sodass er am Ende sagen konnte:
„Ich will dem HERRN singen, weil er mir wohlgetan hat.“ (Psalm 13, 6)


„[1] Von David.
Zu dir, HERR, rufe ich;
Mein Fels, wende dich nicht schweigend ab von mir,
Damit ich nicht denen gleich werde, die in die Grube hinabfahren,
Wenn du dich verstummend von mir abwendest!
[2] Höre die Stimme meines Flehens, wenn ich zu dir rufe,
Wenn ich meine Hände aufhebe zum Sprachort deines Heiligtums.
[3] Lass mich nicht weggerafft werden mit den Gottlosen
Und mit den Übeltätern,
Die friedlich reden mit ihren Nächsten
Und doch Böses im Sinn haben-ü
[4] Gibt ihnen nach ihrem Tun
Und nach der Bosheit ihrer Handlungen;
Gibt ihnen nach den Werken ihrer Hönde,
Vergilt ihnen, wie sie es verdient haben!
[5] Denn sie achten nicht auf die Taten des HERRN,
Noch auf das Werk seiner Hände;
Er möge sie zerstören und nicht bauen.
[6] Gelobt sei der HERR,
Denn er hat erhört die Stimme meines Flehens!
[7] Der HERR ist meine Stärke und mein Schild;
Auf ihn hat mein Herz vertraut, und mir wurde geholfen.
Darum frohlockt mein Herz,
Und ich will ihm danken mit meinem Lied.
[8] Der HERR ist ihre Stärke
Und die rettende Festung seines Gesalbten.
[9] Rette dein Volk und segne dein Erbe;
Und weide und trage sie bis in Ewigkeit.“
(Psalm 28)

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