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Wir hören oft von Gottes Liebe uns gegenüber und wie schön, dass es ist, wenn uns Gott Gnade gibt. Und dies ist auch sehr notwendig für uns, weil wir ohne Gottes Erbarmen gar keine Zukunft hätten. Wir würden in unseren Sünden leben und hätten keine Hoffnung, jemals in den Himmel zu kommen.

Aber nun hat sich Jesus für uns geopfert. Er hat sein Leben für uns gegeben, so dass wir nun die Gnade haben, uns ihm zu nähern. Ihm, der in allen Dingen versucht wurde, gleich wie wir (Hebr. 4, 15).
Zu ihm können wir uns nahen, und er kann uns nun helfen. Er kann sagen: „Lebe so wie ich, und du wirst frei von Sünden.“
Er möchte nur das Beste für uns, auch wenn wir es vielleicht nicht gleich sehen.

Harre darum aus und werde nicht müde in deinem Lauf, Gott hat dich nicht aufgegeben und wartet nun auf dich.


Dennoch wurde ich durch eine Rede wieder daran erinnert, wie notwendig die Gottesfurcht ist. Man ist so schnell in dieser Gnade und dass Jesus scheinbar alles für einen macht, dass man anfängt, es nicht mehr so genau mit der Sünde zu nehmen.
Wo wir vorhin den Tag mit dem Lesen in der Bibel gestartet haben, so ist es nun wieder Instagram geworden. Wo wir einst unsere Freizeit mit etwas Nützlichem (Christlichem) verbracht haben, wurden wir wieder lasch und unvorsichtig.

Auch ich brauchte diese Erinnerung, dass wir wieder zum ersten Eifer zurückkehren sollen. Ich meine damit nicht, dass wir 24/7 in der Bibel lesen, aber dass wir insbesondere die Sünde sehr ernst nehmen. Es kann so leicht passieren, dass man hier und da etwas zulässt, und irgendwann fragt man sich, wieso man von Gott abgekommen ist.

Wir sollen so leben wie in Römer 12, 11 steht:
„Seid nicht träge in dem, was ihr tun sollt. Seid brennend im Geist. Dient dem Herrn“
(Luther, Röm. 12,11)

Oder wie die Übersetzung „Hoffnung für Alle“ es schreibt:

„Bewältigt eure Aufgaben mit Fleiss und werdet nicht nachlässig. Lasst euch ganz von Gottes Geist durchdringen und dient Gott, dem Herrn“
(Hfa, Röm. 12,11)

Nicht nachlässig zu werden in dem, was wir tun sollen – dies ist unsere Aufgabe.
Denke nur, wie du dich bei deiner Bekehrung für Gott bestimmt hast. Als du dein ganzes Leben für ihn geben wolltest. Nichts konnte dich daran hindern, ihm nachzufolgen. Und nun wirst du vielleicht oberflächlich und nachlässig: „Gottes Gnade wird mir auch dies vergeben.“
Hier sollen wir es doch alle wieder ernster nehmen. Gott hasst nämlich die Sünde, und auch wir sollten es so haben.

In Sirach 21 steht in den Versen 2-3:
„Fliehe vor der Sünde wie vor einer Schlange; denn wenn du ihr zu nahe kommst, so sticht sie dich. Ihre Zähne sind wie Löwenzähne und töten den Menschen.“

Und so sollen wir es haben. Wir sollen vor der Sünde fliehen und nicht nachgeben. Besonders wenn es um sexuelle Lüste geht. Hier wimmelt es in dieser Welt nur davon. Im Internet kann man leicht auf Webseiten unbekleidete Frauen sehen. Oder auf Social Media: Männer, die oberkörperfrei herumlaufen und dabei ihre Muskeln zeigen. Oder auch in der physischen Welt: ein bisschen flirten und Spass haben, und am Wochenende wieder in den Gottesdienst, und alles scheint wieder gut zu sein.
Hier gilt es, ganz radikal mit sich selber zu sein und sich vielleicht auch fragen, ob man hier nicht etwas Falsches zugelassen hat. Gibt es ein Gebiet, in dem wir nachlässig sind? Vielleicht lohnt es sich sogar, so radikal zu sein, dass man die Apps (z. B. Instagram) löscht, weil man weiss, dass man hier zu solchen Sünden versucht wird.
Sei hierin genau mit dir, egal was andere Menschen dir sagen werden. Wir haben einen Gott, der nach Menschen sucht, die ihn fürchten und lieber Schmach tragen wollen, als sich zu versündigen.

Und eins kannst du dir gewiss sein: Gott sieht dein Verlangen, und sein Arm ist nicht zu kurz, um dir zu helfen. Er freut sich über einen jeden – ja auch über dich, der du meinst, dass dir in deinen Sünden nicht mehr zu helfen ist – er jubelt und frohlockt im Himmel über einen jeden, der sich für Gott bestimmt hat.
Er wird dir helfen und dich einst auch belohnen.

So lasst uns alle treu sein und Gott suchen. Er vollbringt Wunder, wo nichts zu hoffen war. Wenn wir ihm nur folgen und glauben, dass er alles zum Besten führt.

Lob und Preis sei Gott, dass er sich unser erbarmt hat und uns auf allen unseren Wegen helfen kann. Lasset uns ihm dienen, der ein Meister ist zu helfen. Amen.

Schön, dich zu treffen.

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