„[15] Wenn du, Israel, Unzucht treibst, so soll sich doch Juda nicht versündigen! Geht doch nicht nach Gilgal, zieht nicht nach Beth-Aven hinauf und schwört nicht: ‚So wahr der HERR lebt’“
(Hosea 4, 15)
Was ist in deinem Leben dein Gilgal?
Wo weisst du vielleicht, dass es dich schädigt, wenn du dich dorthin begibst?
Pornographische Seiten oder Orte, an denen du bewusst sündigst. Freunde, die dich von Jesus wegtreiben. Solche, die nicht in Gottesfurcht leben.
„Ich möchte sie nur zu Jesus bringen, deshalb gehe ich mit ihnen mit.“ – Ist dies wirklich der Grund? (Dies soll nicht als Angriff gegen solche sein, die missionieren oder berufen wurden zu evangelisieren). Aber hast du dich gefragt, warum du dich mit diesen Personen abgibst? Wieso genau sie? Vielleicht, weil du dadurch auch die Möglichkeit bekommst, etwas Sünde zu erleben.
Nein, wir sollen von solchen Dingen fliehen. Also nicht nur so ein bisschen aufhören damit, sondern sogar davor fliehen. Wie auch Timotheus ermahnt wurde:
„So fliehe nun die jugendlichen Lüste, jage aber der Gerechtigkeit, dem Glauben, der Liebe, dem Frieden nach zusammen mit denen, die den Herrn aus reinem Herzen anrufen!“
(Schlachter 2000, 2. Timotheus 2, 22)
Und falls du bisher in solchen Dingen (Pornografie, Flirten etc.) warst und dir denkst, dass es für dich nicht mehr gelingt: Dann wisse, dass allein das Anerkennen der Sünde schon der erste Schritt zur Befreiung ist. Für dich ist es dann noch nicht zu spät. Alles kann Gott wieder in Ordnung bringen – auch für dich.
Aber wir sind dazu aufgefordert, Busse zu tun. Busse zu tun heisst nicht: Entschuldigen und dann wieder tun, sondern aufhören wollen – von ganzem Herzen. Jetzt ist es vorbei mit dieser Sache – ich möchte das nicht mehr, Satan hat schon zu viel Macht über mich gehabt. Jetzt soll es ganz anders werden mit meinem Leben.
Und dann gilt es, dies auszuharren. Es ist nicht ganz leicht, davon wegzukommen. Es braucht eine gewisse Anstrengung, um sich von diesen Dingen wegzubewegen. Hierzu gehört auch, dass wir Dinge, die uns auch nur ein bisschen in Versuchung bringen können (zum Beispiel Tiktok-Videos, Instagram-Bilder, sonstige Bilder), aus dem Weg gehen.
Besser ist es, erlöst zu sein von solchen Sünden, als dass ich jetzt einmal auf mein Instagram verzichten muss. Nimm es nun ganz ernst. Suche jemanden, dem du vertraust – sprecht zusammen. Und falls der Wunsch nach solchen Bildern hochkommt (und der wird wieder kommen), dann betet füreinander.
Falls du niemanden hast, dann bete für dich alleine. Sobald dieses Verlangen in dir geweckt wird – gehe an einen Ort, an dem du sicher nicht z. B. Pornos anschauen kannst. Gehe ein bisschen spazieren oder sprich mit deinen Freunden – schreie zu Jesus um Hilfe. Lass nur nicht nach.

Gott sucht solche Herzen, die ein Verlangen danach haben, loszukommen von der Sünde. Verstehe, dass Gott die Sünde (nicht den Sünder) hasst. Und auch wir sollen es gewaltig ernst nehmen, so gut wir es können. Und wir haben Jesus an unserer Seite, der auch nicht will, dass du sündigst. Er ist für dich da, auch wenn die Sünde noch so gross sein mag.
Es ist möglich, ein Leben ohne Unzucht und Hurerei zu leben. Gott kann dich davon erlösen. Er wird dich davon erlösen können, wenn du es von ganzem Herzen willst. Möchtest du von dieser Sache erlöst werden? Dann gehe hin zu ihm.
Möge dir Gott in dieser Sache helfen – egal, wer du bist und wie es dir gerade geht. Wir sollen zu Gottes Ehre leben.