Ich habe gerade eine Ermahnung eines Bruders gehört – einer seiner letzten Reden, welche ich von ihm gehört habe. Dort spricht Arild Tombre davon, dass wir die Wahrheit lieben sollen, und beendet mit den Worten Jesu:
„Bleibet in mir, und ich werde in euch bleiben.“ (Joh. 15,4)
Denk, welch eine Ermahnung, die selbst Jesus den Jüngern mitgeben musste. Bleibet in mir – denn ohne mich könnt ihr nichts vollbringen.
Wir können noch so viel Manneskraft einsetzen und noch so viel Einsatz zeigen – ist Jesus nicht in unserer Mitte, so ist alles für nichts gewesen. Auch Paulus schreibt an die Korinther ähnliche Worte. Zunächst einmal, dass wir uns nicht rühmen sollten für die Werke, welche scheinbar durch uns gemacht wurden: „Denn wer gibt dir einen Vorzug? Was hast du, das du nicht empfangen hast? Wenn du es aber empfangen hast, was rühmst du dich dann, als hättest du es nicht empfangen?“ (1. Kor. 4, 7)
Nein, für nichts dürfen wir uns selber rühmen. Wir sollen keinen Namen in dieser Welt erhalten, weil wir doch so gut sind. Suche nicht die Ehre der Menschen, aber die Ehre Gottes sei das, was dir reicht.
Ich meine damit nicht, dass du nun nicht mehr deinen Mitbrüdern helfen sollst, weil du sonst Ehre nehmen könntest. Aber durchsuche dein Herz – was ist die Motivation hinter deinen Aktionen? Würdest du das Gleiche tun, auch wenn es niemand ausser Gott sieht?
Und dann steht aber auch weiter in Korinther:
„[10] Wir sind Narren um Christi willen, ihr aber seid klug in Christus; wir schwach, ihr aber stark; ihr herrlich, wir aber verachtet.
[11]Bis auf diese Stunde leiden wir Hunger und Durst, sind nackt und werden geschlagen und haben keine sichere Stätte
[12] und mühen uns ab mit unsrer Hände Arbeit. Schmäht man uns, so segnen wir; verfolgt man uns, so dulden wir’s;
[13] verlästert man uns, so reden wir freundlich. Wir sind geworden wie der Abschaum der Menschheit, jedermanns Kehricht, bis heute.
[14] Nicht um euch zu beschämen, schreibe ich dies; sondern ich ermahne euch als meine lieben Kinder.
[15] Denn wenn ihr auch zehntausend Erzieher hättet in Christus, so habt ihr doch nicht viele Väter; denn ich habe euch gezeugt in Christus Jesus durch das Evangelium.
[16] Darum ermahne ich euch: Folgt meinem Beispiel!“
(1. Korinther 4, 10 – 16)
Wir sollen Väter für die anderen werden, nicht Zuchtmeister. Solche, die in Geduld und Liebe die Menschen drumherum – in der Gemeinde oder auch zuhause – ermahnen und ermuntern können. Dies können wir bereits in jungen Jahren. Nicht, indem ich lauthals vom Podest rede, sondern indem ich meinen Willen beuge, mein Kreuz auf mich nehme und den anderen diene. Indem ich meine Freude darin habe, den anderen eine Stütze und Wegleitung zu sein.
Und manchmal mag auch für dich der Weg schwer sein, und du verstehst nicht ganz, was los ist – dann möchte ich sagen: Suche Hilfe bei Gott und den anderen Geschwistern. Nicht nur dann, wenn sie neben dir sind, sondern zu allen Zeiten – schlecht oder gut (2. Tim. 4,2).
Betet füreinander. Sucht Gemeinschaft in Christus. Suche Jesus als Haupt über dich und der Gemeinde und lebe darin weiter. Wir sind auf dem Weg in den Himmel, wo wir einst Jesus Christus sehen werden, der alle unsere Tränen trocknen wird. Aber bis dahin harre aus in Geduld.
Suche nicht die Gunst der Welt noch ihr Glück. Dies bringt dir alles nichts. Es steht davon dass in den letzten Tagen auch die Auserwählten fast verloren gehen würden, wenn nicht Jesus zurück käme (Mat. 24,24 und Markus 13,20). Daher ist es so notwendig dass wir füreinander beten und einander unterstützen, damit nicht einer verloren gehen würde.
Gitt sei hochgelobt für seine Gnade und Hilfe, die wir durch Ihn erleben dürfen. Lasset uns danach bestrebt sein in Jesus zu bleiben und in das Reich zu kommen.
Amen

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